Zuversicht

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Im Januar: Mit Zuversicht ins neue Jahr ...

01.2015

Neues Jahr, neues Glück so der Volksmund.

Eine bessere Zeit - Man blickt nach vorn, ein neues Jahr, nichts ist mehr so, wie es einst war. Es herrscht ein Umbruch, ringsumher und Neues gibt es mehr und mehr. Veränderung, Vergangenheit - Wir hoffen auf eine bessere Zeit.

(Oskar Stock *1946, deutscher Schriftsteller und Aphoristiker)

Das neue Jahr liegt also vor uns: Zeit, uns zu ordnen, Konventionen zu überdenken und offen zu sein für die Varianten, die das Leben bereit hält und dem Leben überlassen, welchen Weg es nimmt. Nicht allen Menschen fällt es leicht mit Zuversicht und Vertrauen in das Leben - zu Leben. Ganz anders bei den Zugvögeln. Jährlich ziehen in großen Schwärmen Zugvögel zur Überwinterung nach Süden. Woher wissen sie, dass das ihre Bestimmung ist? Dass jetzt der Moment ist? Wie lautet wohl das "Gespräch" bei den Vögeln vorher? "Ich glaube wir müssen los." - "Wohin?" - "Keine Ahnung, nach Süden eben." Sie wissen, dass das ihre Bestimmung ist und dass jetzt der Moment ist. Wir Menschen sind komplexer und anders. Und doch: Dieses Vertrauen auf den eigenen Weg und Zeitpunkt, sollte man sich ab und an wieder in Erinnerung rufen - wahrscheinlich haben wir es und hören nur nicht hin.

Zum Jahresanfang möchte ich Sie wieder mit einer überlieferten Erzählung zum Nachdenken einladen.

Es kamen einmal ein paar Suchende zu einem alten Zen Meister. "Herr", fragten sie "was tust du, um zufrieden zu sein? Wir wären auch gerne so zufrieden wie du." Der Alte antwortete mit mildem Lächeln: "Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich esse, dann esse ich. Wenn ich gehe, dann gehe ich." Die Fragenden schauten etwas betreten in die Runde. Einer davon sagte: "Bitte, treibe keinen Spott mit uns. Was du sagst, tun wir auch. Wir liegen, essen und gehen. Aber wir sind nicht zufrieden. Was ist also dein Geheimnis?" Den Unmut der Suchenden spürend fügte der Zen Meister nach einer Weile hinzu: "Es mag sein, dass ihr das alles auch tut - aber es ist nicht dasselbe. Während ihr liegt, denkt ihr schon ans Aufstehen. Während ihr esst, denkt ihr was danach zu tun ist. Während ihr geht, denkt ihr daran, wann ihr liegen werdet."

Eure Gedanken sind ständig woanders und nicht da, wo Ihr gerade seid. In Schnittpunkten zwischen Vergangenheit und Zukunft findet das wesentliche Leben statt. Lasst Euch auf diesen nicht messbaren Augenblick ganz ein - dann werdet ihr zufrieden sein.

(Verfasser unbekannt)

Ich wünsche allen Lesern, ein zufriedenes von Zuversicht geprägtes Jahr mit viel selbstbestimmter Zeit.

Ihre "Bella"

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