Tierische Therapeuten

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Im August: Tierische Therapeuten

08.2015

Tiergestützte Therapien - Was genau versteht man darunter?

Tiergestützte Therapien helfen die Arbeit eines Therapeuten zu unterstützen und können im psychologischen, pädagogischen oder sozialintegrativen Bereich zum Einsatz kommen.

Eine bekannte Form der tiergestützten Therapie ist das Therapeutische Reiten (Hippotherapie). MS Betroffene mit körperlichen Problemen (Spastik und Schmerzen) können dadurch Linderung erfahren.

Dinge mit Schönheitsfehlern kann man umtauschen. Für Menschen, mit kleinen oder größeren "Schönheitsfehlern" besteht keine Umtauschoption im Universum.

Das Einzigartige an einer Mensch-Tier-Beziehung ist: Tiere sind ohne Berührungsängste und beurteilen ihr "Gegenüber" nie aufgrund von körperlichen Schönheitsfehlern, äußerlichen Einschränkungen oder Behinderungen. Ihnen ist vollkommen gleichgültig, ob wir hübsch oder hässlich, mager oder dick, nach aktuellem Trend oder aus zweiter Hand gekleidet sind. Sie messen uns nicht an beruflichen Erfolgen oder unserem sozialen Status. Wir genügen ihnen so wie wir sind und das haben sie Menschen voraus.

Die Beziehung zwischen Mensch und Tier weist eine ganz spezielle und individuelle Art der Kommunikation auf. Wer eine Verbindung zu Tieren aufbaut, der kommuniziert unbewusst in deren Sprache - dieses geschieht durch Körperkontakt und die Körpersprache.

Clip-Beitrag zum Thema tierische Therapeuten: Der "Schlüssel zur Seele" unter: Der "Schlüssel zur Seele" Tiere als Therapie.

Bereits die einfache Berührung eines Vierbeiners, kann den Blutdruck senken und für eine erhöhte Ausschüttung des Glückshormons Endorphin sorgen.

Tiere wirken schon allein durch ihren Anblick auf uns. In einem Katzengesicht ist beispielsweise viel mehr los, als viele von uns denken. Flirten Sie einmal mit einer Katze. Sie wird Ihnen immer mit den Augen antworten. Was wir und die Katze zum gegenseitigen Verstehen benötigen, an sich identisch: beobachten, abschauen, nachahmen und kommunizieren. Aus Körpersprache, Blick, und Gestik entsteht ein Lesen von gegenseitigen Absichten. So, als wenn sich zwei Katzen begegnen.

Der eine oder andere von uns kennt die Freude, wenn eine Katze mit senkrecht gestelltem Schwanz auf einen zukommt und anfängt schnurrend um die Beine zu streichen, um damit Streicheleinheiten einzufordern. Alleine das Beobachten einer schlafenden oder sich putzenden Katze kann von Belastungssituationen ablenken.

Wissenschaftler bewerten den Einfluss des Tieres auf uns durchweg positiv:
Die Lebenszufriedenheit steigt durch das Gefühl des Gebrauchtwerdens. Tierkontakt- und Beobachtung fördern den Stressabbau. Die körperliche Aktivität und die vermehrten sozialen Kontakte steigern das allgemeine Wohlempfinden.

Da tiergestützte Therapien keine eigenständige Therapieverfahren sind, werden diese in Deutschland auch nicht anerkannt. Das bedeutet, dass derzeit die Kosten in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Der Europäische Dachverband für tiergestützte Therapie ESAAT (European Society for Animal Assisted Therapy) ist ein Verein zur Erforschung und Förderung der therapeutischen, pädagogischen Gesundheits-Wirkung der Mensch/Tier-Beziehung. Dieser wurde im Oktober 2004 an der Veterinärmedizinischen Universität Wien gegründet. Ein wichtiges Anliegen der ESAAT ist, die Anerkennung der tiergestützten Therapie, als anerkannte Therapieform, sowie die Etablierung eines eigenen Berufes.

Die artgerechte Haltung eines "tierischen" Therapeuten muss immer im Vordergrund stehen und auch gewährleistet werden. Ist es einem Tierliebhaber räumlich oder finanziell nicht möglich, sich ein eigenes Tier zu halten, haben Interessierte über die Vereine (Tiere helfen Menschen e.V. /Leben mit Tieren e.V.) die Möglichkeit, Kontakte zu Tierbesuchsdiensten aufzunehmen. Mehr unter: Tiere helfen Menschen e.V.
Die Vereine besuchen in der Regel auch Einzelpersonen mit körperlichen oder seelischen Beeinträchtigungen.

Für Hundefreunde, die keinen Hund halten können oder dürfen, wäre das Ausführen von Tierheim-Hunden eine gute Alternative zum eigenen Tier. So kann ein Spaziergang zum freudigen Ereignis für Mensch und Tier werden. Wenn Sie Interesse am Ausführen mit Tierheim-Hunden haben, nehmen Sie zu den vor Ort bestehenden Tierschutzvereinen/Tierheimen Kontakt auf. Hier erhalten Sie nähere Informationen. Heinz Rühmann soll einmal gesagt haben: "Natürlich kann man ohne Hund leben. Es lohnt sich nur nicht".

Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück; sie werden durch dieselben Gemütsbewegungen betroffen wie wir.

(Charles Darwin, 1809 - 1882, englischer Naturforscher)

Zwischenzeitlich haben überall die Sommerferien im Land begonnen - allen, die wegfahren und denen, die hier bleiben eine schöne Sommerzeit. Sowie einige angenehme Begegnungen mit Mensch und Tier!

Ihre "Bella"

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